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Kremer Pigmente
Vom Rohmaterial zum Farbstoff
1970 erhält der promovierte Chemiker Dr. Georg Kremer eine Anfrage eines befreundeten englischen Restaurators. Dieser ist auf der Suche nach „Smalte“, einem intensivem Blauton aus kobalthaltigem Glas, das zu dieser Zeit nicht mehr erhältlich ist. Das Pigment war schon den alten Ägyptern bekannt und erlebte in der Zeit des Barock eine Renaissance. Durch Nachforschungen kann Georg Kremer damals die Rezeptur für das gemahlene blaue Glas in seinem Labor zusammenstellen.
Diese Arbeit war die Grundlage für die Gründung von Georg Kremer’s Ein-Mann-Betrieb 1977 in Rottenburg am Neckar. Die Forschung und Herstellung alter und vergessener Pigmente verbindet sein chemisches Wissen und die Leidenschaft zur Historie bis heute. So umfasst das Produktsortiment damals bereits nach zwei Jahren mehr als 100 verschiedene Pigmente. Das Nischenunternehmen wächst unter der weltweit stetigen Nachfrage. 1984 erwirbt der Firmengründer eine alte Getreidemühle in Aichstetten im Allgäu. Das Gebäude wird zur Farbmühle umfunktioniert, in der sich heute Produktion, Lager, Vertrieb und ein Showroom befinden. Zweigstellen entstehen 1982 mit der Eröffnung in München und 1985 in Stuttgart. Mit der Gründung von Kremer Pigments Inc. 1989 mit Sitz in New York verstärkt das Familienunternehmen seine internationale Präsenz und erschließt den amerikanischen Markt der Pigmente für Künstler und Restauratoren.